Hirschauer Lebendiger Adventskalender einmalig in der Region

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Der Lebendige Adventskalender bleibt eine Erfolgsstory. Bei seiner 23. Auflage fanden sich gut 2 500 Besucher an den 23 Dezemberabenden beim Öffnen der 23 Fensterln ein. Sie zeigten sich sehr gebefreudig. Gut 2 000 Euro landeten in der Spendenbox.

Hätte es Corona nicht gegeben, hätten die Trachtler und der Gewerbeverband die in der Region einzigartige Veranstaltungsreihe bereits zum 25. Mal durchgeführt. Die Organisatoren Eva Pfab, Alfred Naber und Franz Dolles (alle Trachtler) und Alfred Härtl (Gewerbeverband) zogen bei ihrer Schlussbesprechung eine positive Bilanz. Alfred Naber: „Das Wetter war optimal. Wir hatten zum ersten Mal „23 trockene Fensterlabende“ und nur ganz selten Minusgrade.“ Täglich kamen zwischen 60 und 150 Besucher. Den Rekord mit über 200 Besuchern, so die Veranstalter, habe es beim Öffnen der Krippe des CSU-Ortsverbandes gegeben. Besondere Anziehungskraft hätten auch der Nikolausabend und die Auftritte der Kindergarten- und Schulkinder gehabt. Alfred Härtl: „Es gibt schon ein Stammpublikum!“ Die Besucher wurden allabendlich von der Metzgerei Sommerer mit Bratwürstln, von den Trachtlern mit Glühwein und anderen Getränken versorgt. Laut Franz Dolles und Alfred Naber, mit Michael Meier und Gaston Lottner für die Helfereinteilung zuständig, waren 43 Vereinsmitglieder, Eltern und Freunde im Einsatz. Mit der Präsenz beim Fensterlöffnen sei es keineswegs getan gewesen. „Der Getränkestand muss jeden Abend auf- und abgebaut, zu einem anderen Geschäft transportiert werden. Insgesamt gehen täglich ca. 4 Stunden drauf.“ Kaum geringer ist Alfred Härtls Zeitaufwand für den Auf- und Abbau der Lautsprecher- und Scheinwerferanlagen und seine Anwesenheit beim von ihm moderierten Rahmenprogramm. Bis dieses ablaufen kann, hat Eva Pfab eine aufwändige und bisweilen komplizierte Vorarbeit geleistet: „Im August beginne ich mit der Suche nach Geschäftsleuten, die bereit sind, im Dezember ihr Schaufenster weihnachtlich zu dekorieren und es bis zum Öffnungstermin zu verhüllen. Dabei versuche ich, ihre Terminwünsche zu erfüllen.“ Einige wie z.B. die Metzgerei Weich, Optik Huber, Eisen Schertl und die Sparkasse machen schon von Anfang an mit. Manche wünschen sich für ihre Fensterlöffnung eine bestimmte Musikkapelle, einen bestimmten Chor usw.. Um die Erfüllung der Wünsche, die Rekrutierung von Musikgruppen, Chören, Solisten und Vorlesern und deren Einteilung kümmerten sich Silke Dolles und Sieglinde Meier in Absprache mit Eva Pfab. Bei den Mitwirkenden gibt es neben den Kindergärten und Schulen weitere „Stammkräfte“ wie den Musikzug, den Ehenfelder Männerchor, den Gemischten Chor und „Die Herzensblecher“. Sie umrahmen seit Jahren die Eröffnungsveranstaltung. Bei ihr gab es ein Novum: Das erste Adventsfensterl befand sich wegen der Sanierung des Rathauses nicht an dessen Ostgiebel, sondern am „Ersatz-Rathaus“ in der Hauptstraße. Nachdem feststand, welche Schaufenster an welchem Abend mit welchem Programm geöffnet werden, war wieder Alfred Härtl gefordert. Er erstellte (und sponserte) die Flyer und Plakate. Außerdem verwendete er knapp einen halben Tag für das Herrichten aller für die Abenden benötigten technischen Anlagen. Einen unverzichtbaren Beitrag zum ungestörten Ablauf der Fensterlöffnungen leisteten die Feuerwehrleute. Sie sperrten die jeweiligen Straßenzüge ab. Mit Stolz berichtete das Veranstalterquartett von dem vielen Lob, das man von vielen Fensterlgängern und Mitwirkenden bekommen hat. In einem Punkt sind sich alle einig: „Der Hirschauer Lebendige Adventskalender ist einmalig.“

Nicht zuletzt dieses Kompliment ist für die Veranstalter Ansporn, nächstes Jahr zum 24. Lebendigen Adventskalender einzuladen.