Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann) Zur letzten Jahresabschlusssitzung der Wahlperiode traf sich der Hirschauer Stadtrat mit den Ortssprechern und Beauftragten der Stadt im Saal des Josefshauses. Aufgrund der Finanzlage der Stadt wurde das übliche Budget mehr als halbiert. Selbstbedienung war angesagt. Die Anwesenden nahmen das durchwegs positiv auf.
Leider hatte Johann Wagner, der nahezu jeder Sitzung des Jahres als Zuhörer beigewohnt hatte erkrankt absagen müssen.
Die Festsitzung stand unter dem Leitwort „Was wir heute tun entscheidet, wie die Welt morgen aussieht“, von Marie von Ebner-Eschenbach. 1.Bürgermeister Hermann Falk betonte in dieser Zeit voller Herausforderungen musste einiges aus finanziellen Gründen zurückgestellt werden. Gemeinsame Entscheidungen in gegenseitigem Respekt und Geduld seien gefragt, Kommunalpolitik sei manchmal sehr mühsam. Falk erwähnte die trotz allem umgesetzten Projekte und dankte besonders den Ehrenbürgern Gertrud und Klaus Conrad. Ohne ihre Spende von 1,5 Mio Euro könnte die Rathaussanierung durchgeführt werden.
Insgesamt hätten der Stadtrat und die Ausschüsse etwa 55 Stunden öffentlich und nicht öffentlich getagt und im Jahr 2025 154 Beschlüsse gefasst, so Falk.
Dem Dank des Bürgermeisters an die Verwaltung, Ortssprecher und Beauftragte für spezielle Aufgaben in der Stadt schlossen sich alle Fraktionen an.
Martin Merkl, CSU richtete den Blick auf Begriffe wie Zusammenhalt, Rücksicht und gegenseitiges Verständnis. Die Entwicklungen in Krisenregionen strahlten bis in die Kommunen aus. Man müsse das Positive in die Bevölkerung tragen. Die gemeinsamen Bemühungen aller Fraktionen sollten aus der Sackgasse, in der sich das Projekt „Schulrenovierung“ befindet, führen. Sehr positiv sei das ausgeprägte Vereinsleben in der Stadt und den Ortsteilen. Den „Spirit – Hirschau hält zusammen“ spiegle besonders der erfolgreiche Spendenaufruf nach dem tragischen Rollstuhlunfall wider, das sei gelebte Solidarität.
Josef Birner, SPD warf die Frage am Ende der Wahlperiode auf: Was wollte ich erreichen, was konnte ich umsetzen. Er ermunterte alle sich weiter zu engagieren, Demokratie sei keine einfache Regierungsform, sie lebe vom Einbinden vieler Ideen, dem Kompromiss, kreative Lösungen seien gefragt. Um Hirschau lebens- und liebenswert zu gestalten müsse Wünschenswertes und Machbares unter einen Hut gebracht werden.
Johanna Erras-Dorfner ließ KI den Jahresrückblickerstellen, wobei sich herausstellte das alles eigentlich schon gesagt sei. 2026 werde ein Jahr der Weichenstellung, bedingt durch die Kommunalwahlen und die fertig zu stellenden Projekte. Sie sah 2025 letztlich als positives Jahr für Hirschau, anzustreben sei ein Bild, wie im Wimmelbuch der Region in dem auch der „Monte“ vertreten sei. Da hätten nahezu alle viel Spaß im gemeinsamen Erleben, dazu habe auch das kulturelle Angebot in Hirschau viel beigetragen.
Christian Feja, Grüne stellte mit Blick auf die Krisen in der Welt fest, alles verbinde sich zu einem dunklen Szenario, was aus seiner Sicht überzogen sei. Ohne Bürger die was für andere tun und mehr tun als sie müssten, gebe es viele schöne Dinge nicht. Das Ehrenamt sei die Seele der Gesellschaft und sei gerade in Krisen unbezahlbar. Es gelte Mut zum Engagement zu wecken, dann finde sich auch eine gute Lösung für den Obst- und Gartenbauverein, schloss Feja humorig, ehe der Abend gemütlich weiter ging.
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