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Nachricht vom 14.08.2025 Vereine

Marktplatzfest des Musikzugs einmal mehr Besuchermagnet

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Es ist das Fest der Feste in der Stadt Hirschau – das Marktplatzfest, das seit 1975 alljährlich vom Musikzug veranstaltet wird und im Volksmund „Stadtfest“ heiĂźt. Am Wochenende erwies es sich einmal mehr als Besuchermagnet.

Sommerwetter pur, zünftige musikalische Unterhaltung, mitreißende Showauftritte der Majorettengruppen und der Narrhalla-Kindergarde sowie beste Bewirtung – all das genossen die Besucher des „49. Hirschauer Marktplatzfestes“. Sie hatten - kein Wunder bei den Temperaturen - gehörigen Durst und eine gesunde Portion Hunger mitgebracht. Für das Musikzug-Helferteam, das komplett „für Gottes Lohn“ im Einsatz war, bedeutete dies zwei in jeder Hinsicht heiße Tage – nicht nur hinter dem Bratwurst- oder Fischgrill, genauso beim Schweinebraten-, Kuchen und Käseverkauf oder als Bedienungen und Schankkellner. Auch in der erstmals angebotenen Weinbar hatte das Personal alle Hände voll zu tun.

Am Samstagnachmittag gab es einen Auftakt nach Maß. Zum 9. Mal in der Festgeschichte zapfte nicht der Bürgermeister das erste Fass Festbier an. Rathaus-Chef Hermann Falk beschied sich mit der Beobachterrolle. Das Anzapfen überließ er Command Sergeant Major Paul Hamako, dem „Spieß“ der First Squadron of the second Stryker Cavalry Regiment. Er brauchte ein paar Hammerschläge, bis er in fast perfektem Bayerisch meldete: „O’zapft“ is!“ So herrschte beste Laune, als die ersten Maßkrüge gefüllt waren und die versammelte Anzapf-Prominenz auf das Gelingen des Festes anstieß. Die Original Fichtelgebirgsmusikanten heizten gleich die Stimmung kräftig an und riefen regelmäßig zu einem „Prosit der Gemütlichkeit“ auf. Die Verschnaufpausen der Kapelle wurden von den Majoretten des Musikzugs gefüllt. Nach dem Fahnentanz der Großen zu „Hey Brother“ glänzten nacheinander die Nachwuchs- und die Minimajoretten mit ihren Vorführungen, ehe Sabrina Gnan einen atemberaubenden Solotanz präsentierte. Glänzend interpretierte zum Abschluss das Duo Lilly-Marie Lammel und Lilly Heldmann den Song „Please don’t stop the Music“. Die Darbietung wiederholten die beiden zu später Stunde als Leuchtstäbetanz, nachdem die „Großen“ nochmals mit drei Showtänzen brilliert hatten. Wie schon am Nachmittag gab es frenetischen Applaus.

Der Sonntag begann mit einer ökumenischen Andacht auf der Festbühne, gestaltet von Diakon Richard Sellmeyer und Pfarrer Heinrich Arwick. Die musikalische Gestaltung übernahm der Musikzug unter Leitung von Andrea Fleischmann. Nach der Andacht setzte sofort der Run auf den Schweinebraten mit Knödel und Salat ein, auch die Bratwürstln, Steaks und geräucherten Forellen waren sehr gefragt. Ab 16 Uhr spielte dann die Kapelle „Jedsmal Anerschd“ bis in die Nacht hinein ganz nach dem Geschmack ihres Publikums auf. Dazwischen machten sie mal Platz für das Musikzug-Nachwuchsorchester, das unter den Fittichen von Andrea Fleischmann sein Können bewies. Zu einem Highlight geriet der Auftritt der weiß-blau kostümierten Kindergarde der Narrhalla Hirschau. Sie hatten ihren Kirwabaum mitgebracht und warteten unter dem Motto „Bayern – des samma mir“ mit einem temperamentvollen Showtanz auf. Die sommerlichen Temperaturen luden die gut gelaunten Gäste zum Verweilen in gemütlicher Runde ein. Zu später Stunde konnte Musikzug-Chef Maximilian Stein konnte ein rundum positives Fazit ziehen. Sein Dank galt nicht nur seiner 80-köpfigen Helferschar, die „Top-Arbeit“ geleistet hatte, sondern auch den Firmen Herrmann und Falk sowie dem Bauhof, die ihre Fahrzeuge zum Absperren der Zufahrtsstraßen zur Verfügung gestellt hatten. „Es ist traurig, dass man heutzutage solche Maßnahmen ergreifen muss!“ In seinen Dank bezog er die Kolpingfamilie mit ihrem Vorsitzenden Hans Fleischmann mit ein. Das Kolping-Team hatte an beiden Tagen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) eine Typisierungsaktion angeboten. Man hatte 31 Registrierungen zu verzeichnen, was Hans Fleischmann als „schönen Erfolg“ wertete.

Zum 9. Mal in der Marktplatzfestgeschichte zapfte mit Command Sergeant Major Paul Hamako (Bildmitte), ein US-Soldat das erste Fass Festbier an. Links: Brauerei-Chef Sebastian Dorfner und Senior-Chef Franz Dorfner, Musikzug-Chef Maximilian Stein und sein Stellvertreter Erik Remhof (beide rechts) sicherten das Fass.  - Foto von Johannes BauerFoto: Johannes Bauer
Zum 9. Mal in der Marktplatzfestgeschichte zapfte mit Command Sergeant Major Paul Hamako (Bildmitte), ein US-Soldat das erste Fass Festbier an. Links: Brauerei-Chef Sebastian Dorfner und Senior-Chef Franz Dorfner, Musikzug-Chef Maximilian Stein und sein Stellvertreter Erik Remhof (beide rechts) sicherten das Fass.

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Foto: Johannes Bauer
Foto: Werner Schulz
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