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Nachricht vom 05.08.2025 Sonstiges

Nach erfolgreicher Prüfung: Pflege ist mehr als ein Beruf

Amberg-Sulzbach (Bericht von Hubert Uschald)  Angesichts des akuten Pflegenotstands haben jene

zehn Frauen und Männer als frischgebackene

Absolventinnen und Absolventen der ISE-

Pflegeschule Amberg in den Berufen

Pflegefachfrau oder -fachmann sehr gute

Aussichten für eine künftige Tätigkeit in

Krankenhäusern, Pflegeheimen und Hospizen. Auch

in ambulanten Pflegediensten, in der Lehre und

eventuell im weiteren Verlauf in der Forschung und

im Management sind sie gefragt.

Das kam

bei der Examensfeier im großen Rathaussaal zum

Ausdruck, bei der auch 20 Pflegefachhelfer/innen

ihre Zeugnisse erhielten. „Pflege ist mehr als ein

Beruf – sie ist eine Entscheidung für den

Menschen, für das Leben, für die Gesellschaft“.

Dies betonte die Leiterin der Pflegeschule, Ilona

Lang, bei der Abschlussfeier der beiden

Ausbildungsgänge im großen Rathaussaal. „Heute

feiern wir Menschen, die nicht nur gelernt haben,

Vorbehaltsaufgaben wahrzunehmen, Verbände

anzulegen, Medikamente zu dosieren oder

Diagnosen zu verstehen. Heute feiern wir

Menschen, die gelernt haben, mit Herz zu handeln“,

sagte Lang.

Pflege brauche Menschen,

die mit offenen Augen und offenen Herzen durchs

Leben gehen. Menschen, die verstehen, dass jeder

Mensch anders ist – und dass genau darin die

größte Schönheit liegt, so Lang.

„Pflege ist

Haltung. Pflege ist Nähe. Pflege ist die Bereitschaft,

Menschen in verletzlichen Momenten nicht nur zu

begleiten, sondern ihnen Sicherheit, Würde und

Mitgefühl zu schenken“, sagte Klassenleiterin Lydia

Klarner, Pflegepädagogin (MSc.). Die Pflege stehe

unter Druck. Fachkräftemangel, hohe

Arbeitsbelastung, politische Versäumnisse – all

das mache es nicht leichter. Von den zehn

Absolventen der dreijährigen Ausbildung zur

Pflegefachfrau bzw -fachmann erhielten Jessica

Slapke und Stephanie Illhardt als Lehrgangsbeste

einen Staatspreis.

Andrea Tresch,

Lehrkraft Pflege, freute sich, dass alle 20

Lehrgangsteilnehmer/innen nach einjähriger

Ausbildung zur Pflegefachhelfer/innen bestanden

haben. Tresch: „In diesem Jahr haben sie viel

gelernt. Von der richtigen Handhygiene über das

Messen von Vitalzeichen, die Pflege im Alltag bis

hin zu den kleinen Tricks, um den Pflegebedürftigen

ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Sie haben auch

gelernt, wie wertvoll Empathie, Teamgeist und ein

Lächeln sein können“.

„Die Ausbildung war

kein Zuckerschlecken“, betonte Geschäftsführer

Roland Domogalla, nach dessen Bewertung

Menschlichkeit im Pflegeberuf eine große Rolle

spielt. Der würdige Rahmen der Examensfeier im

großen Rathaussaal spiegele die Leistung der

Pflegeschule wider, betonte Oberbürgermeister

Michael Cerny. Er hob die hohe Bedeutung der

Pflegeberufe hervor. Die Gesellschaft werde daran

gemessen, wie sie mit Alten und Kranken umgeht.

Für ihr gutes Abschneiden bei der Prüfung zur Pflegefachfrau wurden Jessica Slapke (Mitte) und Stephanie Illhardt (Zweite von rechts) mit einem Staatspreis ausgezeichnet. Links von ihnen die Pflegepädagoginnen Lea Wende (BA.) und Lydia Klarner, rechts Schulleiterin Ilona Lang. - Foto von UschaldFoto: Uschald
Für ihr gutes Abschneiden bei der Prüfung zur Pflegefachfrau wurden Jessica Slapke (Mitte) und Stephanie Illhardt (Zweite von rechts) mit einem Staatspreis ausgezeichnet. Links von ihnen die Pflegepädagoginnen Lea Wende (BA.) und Lydia Klarner, rechts Schulleiterin Ilona Lang.

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Foto: Uschald
Foto: Uschald
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