Krickelsdorf (Bericht von Werner Schulz) Die 164 Jahre alte Krickelsdorfer Kapelle ist der Allerheiligsten Dreifaltigkeit geweiht. Darum
feiert man in dem Dorf seit 1970 rund um den Dreifaltigkeitssonntag drei Tage lang Kirwa –
auch heuer. Und das Fest „wor wieda einfach richtig schöi“.
Die KLB und KLJB, allen voran Claudia Wiemeth, hatten das Brauchtumsfest wieder perfekt
organisiert. Begonnen hatte es am Samstagnachmittag mit dem Aufstellen des 34 Meter
hohen Kirwabaumes. Unter der Regie von Bernhard Wiesmeth wurde die Prozedur mit Hilfe
eines Autokrans bewerkstelligt. Für die Gäste gab es Kaffee und Köichln, Bratwürstln vom
Grill und kühle Getränke. Hielt sich der Besuch, bedingt durch die schwüle Hitze, zunächst
in Grenzen, füllte sich ab dem Spätnachmittag der Linde-Garten. Dann zogen die
„Barsprinter“ alle Stimmungsregister. Sie sorgten für beste Stimmung im Biergarten rund um
das urige Dorfgasthaus „Zur Linde“ von Wirtin Teresa Stauber. Dass die Kirwa für sie ein
christliches Fest ist, bewiesen die Krickelsdorfer beim Festgottesdienst am Sonntag.
Stadtpfarrer Johann Hofmann zelebrierte ihn auf dem Dorfplatz. FĂĽr die Kirwaboum und
Kirwamoidln war es selbstverständlich, die Messe mitzufeiern und mitzugestalten. Danach
herrschte beim Frühschoppen und Mittagessen Hochbetrieb. Die Gäste ließen sich den
Schweinebraten samt Knödeln aus der Küche des Partyservice Ulrich aus Laubhof
schmecken. Traditioneller Höhepunkt war natürlich das Baumaustanzen. Pünktlich um
14.30 Uhr marschierten die 18 Kirwapaare am Dorfplatz auf. Am Himmel zeigten sich erste
dunkle Wolken. FĂĽr ca. 15 Uhr war Starkregen angesagt. Die Burschen und Moidln nahmen
das gelassen. Zu den Klängen der Gruppe „S’Vilsblech“ glänzten sie mit den von Sonja
Ringer perfekt einstudierten Tänzen. Perfekt beherrschten sie das „Bleamerl“, die
„Kreuzpolka“, den „Böhmerwealdlandler“ und den „Zwiefachen“. Beim „Schau-lustig“ fing es
an zu tröpfeln, bei der „Sternpolka“ und erst recht beim Kirwawalzer öffnete der Himmel
seine Schleusen. Die Zuschauer hatten rundum nach Unterstellmöglichkeiten gesucht, als
Simon Blind und Vanessa Ries bei strömendem Regen zum neuen Ober-Kirwapaar gekürt
wurden. Nach und nach wurde es wieder heller am Krickelsdorfer Kirwa-Himmel und
„S’Vilsblech“ sorgte bis in die Nacht hinein für beste Unterhaltung. Solche gab es am
Montag bereits am Nachmittag. Zunächst ging es beim Kirwabärtreiben rund im Dorf. Schon
bald strömten die Gäste in Scharen herbei. Sie sorgten in den Folgestunden dafür, dass
BratwĂĽrste und Sauerkraut genauso ausverkauft waren wie die Kuchen und Torten. Claudia
Wiesmeth: „Mit hätt’n uns bald darennt!“ Die „Rüscherl Muse“ sorgte für Super-Stimmung
unter den Gästen. Einhelliges Urteil: „Döi hob’n wos drauf!“ Beim Verlosen des
Kirwabaumes war Showmaster Wolfi Siegler wieder in seinem Element. Strahlende
Gewinnerin des von Andreas Siegert spendierten Kirwariesen war Elfriede Piehler.
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