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Nachricht vom 19.07.2023 Rathaus

Rathaus-Außentreppe doch nicht notwendig

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Der Stadtrat zieht den Bauantrag auf Errichtung einer Außentreppe an der Nordseite des Rathauses zurück. Der zweite vom Sitzungssaal geforderte Rettungsweg ist auch innerhalb der Bausubstanz möglich. Dieser Beschluss fiel allen Mitgliedern des Ausschusses für Bau Umwelt und Technik des Hirschauer Stadtrats mehr als leicht, keiner will diese Außentreppe.

Die Denkmalbehörde hatte diese Alternative nochmal geprüft. Dabei stellte sich heraus, dass das als besonders schützenswert eingestufte Tonnengewölbe im Erdgeschoß für einen Kamin schon einem durchbrochen worden war und deshalb der Erhalt der historischen Außenansicht höher zu bewerten ist. Das Tonnengewölbe kann im für die Treppe vorgesehen Abschnitt durchbrochen werden, sonst bleibt es erhalten. Vom Sitzungssaal unter dem historischen Dachstuhl bis zum Erdgeschoß ist ein zweites Treppenhaus vorgesehen. Nach Schaffung dieses Abgangs sind die Erfordernisse des Brandschutzes erfüllt, der Rathaussaal kann wieder zu Sitzungen und anderen Anlässen genutzt werden.

Das gemeindliche Einvernehmen wurde einem Antragsteller versagt, der beabsichtigte eine Spielhalle in einem Gebäude in der Grundstraße zu errichten. Nach den bayerischen Gesetzesvorgaben ist zu anderen Spielhallen ein Abstand von mindesten 500 Metern einzuhalten. Da in der Innenstadt nur 250 Meter entfernt ist und dort bereits im Jahr 2020 ein solches Projekt genehmigt, wenn auch bislang noch nicht umgesetzt wurde, musste die Voranfrage abgelehnt werden.

Das BRK plant die Errichtung eines neuen Standortes für die Wasserwacht die derzeit beengt im ehemaligen städtischen Bauhof an der Hirschengasse untergebracht ist.

Das ins Auge gefasste derzeit freie Grundstück liegt hinter dem Gebäude der Post an der Wolfgang-Drossbach Straße. Für die vorgestellte Planung ist es gerade groß genug, wobei die Zufahrt zu den Parkplätzen über den benachbarten städtischen Grund erfolgen müsste. Da könnte, falls es zu einer Erweiterung des Nahwärmenetzes kommt, die Stadt Eigenbedarf haben. Hier und auch bei einigen anderen privaten Bauanträgen besteht noch Klärungsbedarf, das Kreisbauamt ist gefragt. Befürwortet wurde in Krickelsdorf die Aufstellung von drei Tinyhäusern. Auch die weiteren, teils sehr kurzfristig eingereichten Bauanträge, wurden positiv gesehen..

Schon einige Zeit wird in der Stadtverwaltung an der Erstellung eines elektronischen Straßen- und Wegekatasters gearbeitet. Dieses Mal erläuterte Bauamtsleiter Martin Beck eine Anzahl erforderlicher Umwidmungen von Gemeindeverbindungsstraßen zu Ortsstraßen oder Feldwegen im den Bereichen Massenricht, Ober- und Untersteinbach, Kindlas und in Hirschau am Kalvarienberg. Der Vorschlag fand einstimmige Zustimmung.

Wolfgang Bosser sprach teils schon länger bestehende Pflasterschäden an Gehsteigen in der Grund- oder Wolfgang-Droßbach Straße an. Hier soll möglichst heuer noch Abhilfe geschaffen werde. Mehr als ärgerlich sei auch, dass im Neubaugebiet bei der Schule neue Straßenstücke aufgerissen wurden. Hier gab es offenbar Probleme beim „Einblasen“ der Glasfaserleitung, war zu hören.

Die Nordseite des Rathauses kann unverändert bleiben. Der zweite Rettungsweg vom Sitzungsaal herunter kann im Innenbereich erstellt werden. - Foto von Gerhard FleischmannFoto: Gerhard Fleischmann
Die Nordseite des Rathauses kann unverändert bleiben. Der zweite Rettungsweg vom Sitzungsaal herunter kann im Innenbereich erstellt werden.

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