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Nachricht vom 17.07.2023 Rathaus

Ist es Unwissen oder Böswilligkeit

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Zum Ende der letzten Stadtratssitzung informierte Stadträtin Hildegard Gebhardt über Gerüchte und einfach unwahre Ansichten mit denen sie sich als Kontaktperson zu den im Josefshaus untergebrachten Geflüchteten aus der Ukraine zuletzt konfrontiert sah. Gebhardt fungiert zusätzlich zum Amt als Seniorenbeauftragte als Ansprechpartnerin für di ukrainischen Gäste im Josefshaus.

Da kamen angeblich drei Ukrainer in einem blauen Van zum Wertstoffhof, hatten eine große Menge Hausmüll dabei, darunter Pampers, Zigarettenschachteln und vieles mehr. Das sind der Hildegard ihre Ukrainer bekam sie zu hören und sie solle ihnen erklären wie man in Deutschland Müll sortiert. Wenn, dann sind das definitiv nicht „meine Ukrainer“. Ich habe nämlich keine drei Männer, meine wissen zudem wie man Müll trennt, stellt Gebhardt fest.

Zwei Mädchen haben sich für eine Woche von der Schule befreien lassen und fuhren mit ihrer Mutter in die Ukraine. Danach waren Faschingsferien. Die Mutter hatte ihren 40. Geburtstag. den wollte sie mit ihrem Mann und Vater der Mädchen, den sie seit 5 Monaten nicht gesehen hatten, feiern. Das war mit Jobcenter und Schule besprochen und genehmigt. Zudem bekommen die Kinder aus der Ukraine nach der Schule noch nachmittags ukrainischen Onlineunterricht. Unsere deutschen Kinder haben da Freizeit.

Dann wurde Gebhardt zugetragen, die Geflüchteten könnten wochenlang in den Urlaub fahren und bekämen weiterhin Geld. Stimmt auch nicht! Sie dürfen 21 Tage wegfahren. Danach bekommen sie, wie auch jeder andere Bürgergeldempfänger, kein Geld mehr, stellte Gebhardt verärgert fest.

Wenn das Geld weg ist, fahren sie einfach zum Jobcenter und lassen sich Neues geben. Unsinn stellt Gebhardt dazu fest. Ist ein Antrag ist falsch oder fehlerhaft ausgefüllt, erfolgt keine Auszahlung bis alles passt. So einfach, wie manche meinen, läuft das alles mit dem Jobcenter und auch allen anderen Behörden nicht.

Drei ukrainische Gäste, die derzeit im Josefshaus wohnen, haben schon einen 520 Euro Job. Vom verdienten Betrag dürfen sie 180 Euro behalten. Manch Deutscher würde für diesen Restbetrag gar nicht arbeiten, stellt Gebhardt enttäuscht und kopfschüttelnd zu den Unterstellungen und Unwahrheiten fest

Und sie ergänzt, die Frau, die im Josefshaus putzt, arbeitet für die Stadt und reinigt den Saal den die Stadt derzeit für Sitzungen nutzt, da im Rathaus wegen Unzulänglichkeiten beim Brandschutz nicht getagt werden kann. Ihren Wohn- und Aufenthaltsbereich reinigen die ukrainischen Gäste selber, das ist deren Sache.

Hildegard Gebhard wäre es lieber, wenn sie bei Unklarheiten direkt angesprochen würde, als dass hintenrum unwahre Dinge verbreitet würden.

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