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Nachricht vom 05.07.2023 Kultur & Feste

Weiher drei Tage im Kirwafieber

Weiher (Bericht von Werner Schulz)  Wenn in Weiher Kirwa gefeiert wird, dann ist seit 185 Jahren beste Stimmung garantiert. So war es auch heuer! Ob Wetter, Musikgruppen, TĂ€nze der schmucken Kirwapaare, Bewirtung, GĂ€steandrang – alles im grĂŒnen Bereich.

Drei Tage war am ersten Juliwochenende der idyllisch gelegene Sportplatz am Fuße des RotbĂŒhl Zentrum des Kirwageschehens. Zum 13. Mal hatten die Freiwillige Feuerwehr und die „Weiherer Kirwaleit“ dorthin eingeladen. Sie können das Fest einmal mehr als vollen Erfolg verbuchen. 24 Meter hoch ragte der Kirwabaum in den Himmel. Er stammte wie immer aus dem Kirchenholz – Ehrensache fĂŒr Kirchenpfleger Franz Reif. Die Boum hatten ihn am Samstag morgens geholt, die Moidln ihn geschmĂŒckt. Am Samstagnachmittag wurde er auf dem Festplatz in die Senkrechte gehievt.

Am Abend herrschte gleich Superstimmung - das Verdienst der „Winterleitn Muse“. Von den Musikanten so richtig in Stimmung gebracht, trat so mancher Gast den Heimweg erst weit nach Mitternacht an, als es schon wieder hell wurde. Dass die Weiherer wissen, dass ihre Kirwa ursprĂŒnglich ein religiöses Brauchtumsfest ist, bewies der Kirchweihsonntag. Beim von Stadtpfarrer Johann Hofmann zelebrierten Gottesdienst gab es in der Dorfkirche MariĂ€ Opferung keinen freien Platz. Trotz durchtanzter und durchzechter Nacht war es fĂŒr die 14 Kirwaboum und Kirwamoidln Ehrensache, die Messe mitzufeiern. Zum Mittagessen ließ man sich den Schweinebraten und die Schnitzel aus der KĂŒche der Metzgerei Geyer schmecken. Reißenden Absatz fanden auch die 325 Köichln, die die Kirwamoidln und Weiherer Frauen gebacken hatten. Kurz nach 15 Uhr marschierten die Kirwapaare - angefĂŒhrt von den „BirglĂ€nder BĂ€iazĂŒpln“ - auf dem von zahlreichen Besuchern gesĂ€umten Sportplatz zum Baumaustanzen ein. Mit ihren Darbietungen bestĂ€tigten sie einmal mehr das Urteil ihres Tanzlehrers Kreisheimatpfleger Dieter Kohl: „Die Weiherer san einfach sauguate TĂ€nzer!“ Es gab verdienten Applaus fĂŒr den JĂ€germarsch, den Figuren-Schottisch, die Sternpolka und den Zwiefachen. Mit Spannung erwarteter Abschluss der TĂ€nze war der Kirwawalzer. Er endete mit der KĂŒr von Melina Seifert und Markus Hanauer zum neuen Ober-Kirwapaar. Danach sorgte der Alleinunterhalter „Harmonika Franz“ bis in die Abendstunden fĂŒr Stimmungsmusik.

Am Kirwamontag fanden sich viele Firmen- und Behördenvertreter aus Hirschau und Umgebung zum Mittagessen ein. Rund ging es dann im Dorf beim KirwabĂ€rtreiben. Dieses Mal erwischte es Andreas Losch. Mit Köichln und Bier ließ er sich doch ziemlich besĂ€nftigen. Um die schwarze Farbe wieder loszuwerden, wurde das Treiben mit dem traditionellen Baden im Dorfweiher beendet. Zum Endspurt spielten dann am Abend „D’Allerscheynst‘n“ auf. Kirwa-Schlussakt war wie immer die Verlosung des Kirwabaumes. Strahlende Gewinnerin war Christine Meiler aus Freudenberg,

Beim Austanzen des Kirwabaumes bestĂ€tigten die 14 Kirwapaare die Aussage ihres Tanzlehrers Dieter Kohl, dass „die Weiherer einfach sauguate TĂ€nzer san.“ Vorne kniend das neue Oberkirwapaar Markus Hanauer und Melina Seifert. - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Beim Austanzen des Kirwabaumes bestĂ€tigten die 14 Kirwapaare die Aussage ihres Tanzlehrers Dieter Kohl, dass „die Weiherer einfach sauguate TĂ€nzer san.“ Vorne kniend das neue Oberkirwapaar Markus Hanauer und Melina Seifert.

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