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Nachricht vom 09.06.2023 Kultur & Feste

Krickelsdorfer Kirwa – Schöi wai allaweil!

Krickelsdorf (Bericht von Werner Schulz)  Die 163 Jahre alte Krickelsdorfer Kapelle ist der Allerheiligsten Dreifaltigkeit geweiht. Darum feiert das Dorf seit 1970 rund um den Dreifaltigkeitssonntag drei Tage lang Kirwa – auch heuer. Und das Fest „wor schöi wöi allaweil“.

Dank des vorbildlichen Engagements der KLB und KLJB, allen voran Claudia Wiesmeth, wurde das Brauchtumsfest einmal mehr ein voller Erfolg. Es passte rundum alles: Weiß-blauer Himmel, zĂŒnftig aufspielende Musikanten, 20 blitzsaubere Kirwapaare, schmackhaftes Speisenangebot, GĂ€ste in Scharen und ein gut besuchter Festgottesdienst. Begonnen hatte das Fest am Samstagnachmittag mit dem Aufstellen des 30 Meter hohen Kirwabaumes. Unter der Regie von Bernhard Wiesmeth wurde die Prozedur wie im Vorjahr mit Hilfe eines Autokrans bewerkstelligt. FĂŒr die zahlreichen GĂ€ste gab es Kaffee und Köichln, BratwĂŒrstln vom Grill und kĂŒhle GetrĂ€nke. Eine nicht alltĂ€gliche Leistung vollbrachten die Kirwaburschen und Kirwamoidln. Vom frĂŒhen Nachmittag bis in die Nacht hinein ĂŒbernahmen sie die Bewirtung und Bedienung der Besucher. Kaum ragte der Kirwabaum in die Höhe zĂŒndeten die „Salleröder Boum“ ein wahres Feuerwerk an Unterhaltungs- und Stimmungsmusik.

Dass ihre Kirwa fĂŒr die Krickelsdorfer ein christliches Fest ist, zeigte sich am Sonntag beim Festgottesdienst. Stadtpfarrer Johann Hofmann zelebrierte ihn auf dem Dorfplatz. FĂŒr die Kirwaburschen und Kirwamoidln war es selbstverstĂ€ndlich, die Messe mitzufeiern und mitzugestalten. Nach der Messfeier herrschte im Linde-Garten beim FrĂŒhschoppen und Mittagessen Hochbetrieb. Die GĂ€ste ließen sich die Bratenportionen des Partyservice Ulrich aus Laubhof schmecken. Die Bewirtung ĂŒbernahm am Sonntag wie am Montag die Dorfgemeinschaft. Höhepunkt des Sonntags war wie immer das Baumaustanzen. Als die 20 Kirwapaare aufmarschierten, sĂ€umten gut einhundert Zuschauer den Dorfplatz. Zu den KlĂ€ngen der Gruppe „ButzLKĂ¶â€œâ€œ glĂ€nzten die Boum und Moidln mit ihren TĂ€nzen, die Sonja Ringer mit ihnen perfekt einstudiert hatte. Sie beherrschten die „D‘schöi Marie“ und die „Hammerschmidgsölln“ genauso gut wie den „Boarischen“, den Zwiefachen „S‘Luada“, das „MĂŒhlradl“ und die „Sternpolka“. Der Kirwawalzer endete mit der Krönung von Veronika Fröhlich und Andreas Regler zum neuen Oberkirwapaar. Das Publikum honorierte die Darbietungen mit Riesenapplaus. Ein Sonderlob gab es fĂŒr Sonja Ringer: „An dera is a Tanzlehrerin verlor’n ganga.“ Die „ButzLKĂ¶â€œ spielten dann bis gegen 21 Uhr im Biergarten auf und hielten die GĂ€ste bei Laune.

Am Montag wurde das Kirwatreiben, das um 16 Uhr begonnen hatte, um 17 Uhr durch einen kurzen Regenschauer unterbrochen. Danach strömten die GĂ€ste wieder in Scharen. Im voll besetzten Biergarten konnten sie sich an den KlĂ€ngen der „Aschacher Musikanten“ erfreuen. Beim Verlosen des Kirwabaumes war Showmaster Wolfi Siegler wieder in seinem Element. Er ermittelte mit Christian Kellner einen Dorfbewohner als strahlenden Gewinner.

Traditioneller Höhepunkt des Sonntagnachmittags war das Austanzen des Kirwabaumes durch die 20 Kirwapaare. Sonja Ringer hatte die TĂ€nze perfekt einstudiert. DafĂŒr gab es viel Beifall von den Zuschauern, die den Dorfplatz sĂ€umten. - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Traditioneller Höhepunkt des Sonntagnachmittags war das Austanzen des Kirwabaumes durch die 20 Kirwapaare. Sonja Ringer hatte die TĂ€nze perfekt einstudiert. DafĂŒr gab es viel Beifall von den Zuschauern, die den Dorfplatz sĂ€umten.

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