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Nachricht vom 16.05.2023 Rathaus

In Hirschau stehen größere Projekte an

Wie geht es weiter mit dem Josefshaus

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Eigentlich ist eine Bürgerversammlung im Jahr Pflicht. Corona verhinderte diese Zusammenkünfte in den letzten beiden Jahren. Bei den ersten drei Terminen im Josefshaus, Ehenfeld und Krickelsdorf nutzen die Bürger ihre Chance Vorschläge zu machen.

1.Bürgermeister Hermann Falk erläuterte mittels einer Präsentation viele anstehende, einige noch laufende oder abgeschossene Projekte im Stadtgebiet. Der Hirschauer, die Hirschauerin ist statistisch im Durchschnitt 41,7 Jahre alt, im Vorjahr standen 390 Zuzügen 257 Wegzüge gegenüber.

Die Verabschiedung des Haushalts 2023 steht noch aus, die derzeit bekannten Zahlen gehen von einem Anstieg der Gewerbesteuer aus, der aber durch die steigenden Lohnkosten und die ebenfalls steigende Kreisumlage ohne positiven Effekt bleiben dürfte. Zum Jahresende 2022 lag der Schuldenstand der Stadt bei rund 8,5 Mio Euro, wobei 2022 keine neuen Belastungen dazu kamen, da keine größeren Vorhaben in Angriff genommen wurden.

Als größtes Projekt mit geschätzten Kosten von 16 Mio Euro soll die Sanierung der Schule heuer noch starten. Im der Planungsphase befindet sich der Neubau des Antonius -Kindergartens. Im Kita- und Kindergartenbereich verfügt die Stadt derzeit über fünf Einrichtungen, Gespräche zur Errichtung eines Waldkindergartens laufen. Angegangen sollen heuer noch der Ausbau der Georg-Schiffer Straße, die Resterschließeng der Lerchen- und Forststraße, der Umbau und Sanierung des Rathauses mit Schaffung eines zweiten Fluchtweges. In der Planungsphase befindet sich seit Jahren der Durchgang von der Innenstadt zur Josefstraße, Veränderungen am sogenannten Fischer-Schuster Haus der östlichen Innenstadtzufahrt.

Neu sind ab heuer die Parkgebühren von Mai bis September in der Zeit von 9 bis 18 Uhr am Freizeitzentrum Monte Kaolino. Die erste halbe Stunde ist frei, zwei Stunden kosten 1 Euro, bis 4 Stunden 2 Euro die Tageskarte 3 Euro. Die Unterhaltskosten der Parkfläche belasten den städtischen Haushalt.

Der Glasfaserausbau liegt nach der Insolvenz von „Glasfaser direkt“ bei „CarMa networks GmbH“. Nähere Infos erhofft der Bürgermeister in den nächsten Monaten, derzeit werden die Vorverträge geprüft. Zäh läuft auch die Planung des Radwegteilstücks Richtung Amberg zwischen Urspring und Steiningloh. Gut gelungen ist die Kapelle samt Umfeld in Steiningloh.

Angesprochen wurden auch die Wohnbaumaßnahme an der Walkwiese, wo Zug um Zug durch die Firma Markgraf 120 Wohneinheiten entstehen und zwei Innenstadthäuser saniert werden sollen. Das ehemalige TuS-Sportgelände könnte als „Sozialcampus“ neuer Standort des Seniorenheims und eines Kindergartens werden. Standorte für Windenergie am Rotbühl und in der Nähe von Massenricht wurden festgelegt. Positiv wertete Falk die Arbeit der Zukunftswerkstatt.

Abschließend richtete Falk einen Appell an manche Haus- und Hundebesitzer. Die Reinigung der Gehwege und Regenrinnen lasse manchmal zu wünschen übrig und auch die falsche oder unterlassene Entsorgung der Hinterlassenschaften von Hunden sei ein echtes Ärgernis.

Offensichtlich hatte der Bürgermeister den Sachstand in Hirschau umfassend erläutert, Anträge kamen keine. Bürger fragten wegen des schlechten Zustands von Bordsteinen, Gehwegen und mancher Straßen, zur Verbesserung der Sirenenstandorte, der künftigen Nutzung des Josefshauses, oder dem weiteren Ausbau des Fernwärmenetztes speziell im Bereich Bachrain. Zum Josefshaus stünden noch Gutachten aus, informierte der Bürgermeister.

Auch in Ehenfeld/Massenricht ging es um die Aus- und Verbesserung von Straßen und Wegen, die Korrektur herausgeackerter Grenzsteine oder Verbesserungen beim Spielplatz Obersteinbach. In Massenricht wird vorgeschlagen das westliche Ortschild zu versetzen um der 50er Zone auszuweiten. Bei der Abzweigung nach Hirschau in Ehenfeld wird ein Verkehrsspiegel angeregt. Gefragt wurde auch, ob der Grundsteuerhebesatz sich ändert, dazu sind noch Beratungen im Stadtrat erforderlich.

In Krickeldorf bröckelt der Putz der Kapelle, die Bewohner sehen Handlungsbedarf. Das Dorf möchte wieder an das ÖPNV -Netz angebunden werden, auch ein Rufbus wurde angesprochen. Sinnvoll wäre eine Grundausstattung mit Schläuchen und Rohren für den Brandfall. Gewünscht wird ein Zaun beim Bushäschen damit die Kinder nicht direkt auf die Straße laufen. Auch werde im Ort zu schnell gefahren, Geschwindigkeitsmessungen wären sinnvoll war zu hören. Beim Angebot der Stadt „digitales Rathaus“ mache das Setzen der elktronischern Signatur Probleme.

Wie geht es weiter mit dem Josefshaus? Diese Frage beschäftigt auch die Bürger in den Ortsteilen 
 - Foto von Gerhard FleischmannFoto: Gerhard Fleischmann
Wie geht es weiter mit dem Josefshaus? Diese Frage beschäftigt auch die Bürger in den Ortsteilen

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Foto: Gerhard Fleischmann