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Nachricht vom 28.07.2022 Rathaus

Keine weitere Verengung der Innenstadtzufahrt – Kein Dixi Klo am Spielplatz

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Eine vielfältige Tagesordnung beschäftigte den Ausschuss fĂĽr Bau, Umwelt und Technik des Hirschauer Stadtrats unter Leitung des 3.BĂĽrgermeisters Hermann Gebhard in der letzten Sitzung vor der Sommerpause.

Dass der sehr gut angenommene Spielplatz an der Lessingstraße erweitert und mit attraktiven Spielangeboten und einen Aufenthaltspavillon ergänzt wird, war Konsens. Die mittige Hecke auf dem Gelände muss in Teilen entfernt werden, die neuen Geräte kosten 35.000 Euro. Die angedachte Seilbahn ist aus Lärmschutzgründen nicht möglich, sie ist jetzt für den Spielplatz am Monte angedacht.

Für Diskussionen sorgte die Einlassung von Rudolf Wild selbst direkter Anlieger des Spielplatzes. Seine Hecke am Zaun werde, wenn die Kleinen mal müssten, als WC benützt, das könne man so nicht hinnehmen, er wäre gern beim Ortstermin mit dem Anbieter dabei gewesen. Der Anbieter meinte, er kenne keinen Spielplatz dieser Größe mit WC. Manche Räte sahen das Risiko einen Bezugsfall für andere Spielplätze in der Stadt zu schaffen. Aber auch probeweise ein Dixi-Klo aufzustellen wurde angesprochen. Wild sah keinen Präzedenzfall, die übrigen Hirschauer Spielplätze seien deutlich kleiner und bei weitem nicht so gut besucht. Letztlich musste Rudolf Wild enttäuscht zur Kenntnis nehmen, dass der Antrag bei 4:4 Simmen als abgelehnt galt.

Wieder einmal ging es um die Gestaltung der Innenstadteinfahrt beim Pfabeck. Der rechte Gehweg ist im Bereich des Fischer-Schuster Hauses/Hirtengasse zu schmal. Die FW-Fraktion schlug vor den Fahrweg weiter zu verengen und damit Gehwegbreite zu gewinnen. Dann müsste das Haus nicht aufwändig verändert werden.

Das Staatliche Bauamt könnte sich diese Variante vorstellen, wenn der Verkehr stadteinwärts Vorrang hätte, die Verkehrspolizei rät ab, es sei jetzt schon bei Gegenverkehr sehr eng. So sah es auch die Mehrheit der Ausschussmitglieder. Man müsse beim Haus wohl entweder den Giebel nach hinten setzen oder eine Arkadenlösung überlegen, wenn man etwas verändern wolle. Wo sollte denn der Verkehr raus aus der Innenstadt warten, warf Rudolf Wild ein. Mit 2:6 Stimmen fand das Ansinnen der FW-Fraktion keine Zustimmung.

In der Sudetenstraße ist angedacht auf dem Gelände der ehemaligen Gardinenfabrik acht oder neun Wohneinheiten zu errichten. Bauträger wäre die Fa. HejLyx aus Wasserburg. Nachdem der Bereich im Landschaftsschutzgebiet liegt sind Vorklärungen und ein Bauleitverfahren erforderlich. Das Gremium steht dem Objekt nachdem es sich um eine Nachverdichtung handelt positiv gegenüber. Ebenfalls einstimmig fanden die weiteren Anträge Zustimmung, wobei ein Objekt schon begonnen wurde was der Ausschuss monierte.

BefĂĽrwortet wurde ein Antrag der Stadt Hirschau an den St. Wolfgang Kindergarten einen Schlafcontainer fĂĽr die Mittagsruhe der Kinder anzubauen Es soll ein Doppelcontainer von 6 x 6 Metern zum Preis von 31.000 Euro angeschafft werden.

Die Kath Kirchenstiftung Ehenfeld beantragt ein Zuschuss fĂĽr die Sanierung der Friedhofswege und der Mauer bei einem Gesamtauswand von 754.500 Euro. Der Ausschuss bewilligte die in Aussicht gestellten 75.500 Euro in Raten bis 2026, wobei der Betrag gedeckelt wurde, was heiĂźt eventuelle Mehrkosten verblieben beim Antragsteller.

Bernhard Meyer ein Mitarbeiter der Stadt im Bauhof steht kurz vor Abschluss der Weiterbildung zum kommunalen Energiewirt und zeigte mit Infos aus der Weiterbildung künftige Aufgabenstellungen im eigentlich riesigen Themenbereich auf. Durch monatliches Energiemonitoring könnten Schwachstellen in den Städtischen Liegenschaften deutlich gemacht werden, das hat für Meyer Priorität und sei Grundlage für die thermische Überarbeitung der Objekte. Die Erzeugung regenerativer Energie steht ebenfalls oben auf der Agenda. Überlegt werden sollte die Planung eines kommunalen Windrades. Die Räte waren einig, dass sich die Stadt den Weg weiter gehen, müsse vorhandene Potentiale auszuschöpfen und den eigenen Energieverbrauch zu optimieren. Welches Gewicht die Tätigkeit im Stellenplan erhalten solle muss noch beschlossen werden.

Unter Verschiedenes regte Tobias Meindl ĂĽber die Schaffung eines Mehrgenerationenbereichs auf dem noch freien Territorium des geplanten Sozialcampus nachzudenken vor.

Rudolf Wild sprach das problematische Parkverhalten im Bereich der Kirchenmauer und des Eiscafes an. Hier ist aus seiner Sicht mehr Überwachung nötig.

Bezüglich der Errichtung eines Waldkindergarten haben die Vorgespräche begonnen erfuhr Wild seitens der Verwaltung.

Eine weitere Verengung zugunsten der Verbreiterung des linken Gehwegs bei der  Innstadteinfahrt fand keine Mehrheit. Das Bild zeigt, dass es dort jetzt schon zu Problemen im Begegnungsverkehr kommt - Foto von Gerhard FleischmannFoto: Gerhard Fleischmann
Eine weitere Verengung zugunsten der Verbreiterung des linken Gehwegs bei der Innstadteinfahrt fand keine Mehrheit. Das Bild zeigt, dass es dort jetzt schon zu Problemen im Begegnungsverkehr kommt

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Foto: Gerhard Fleischmann
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