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Nachricht vom 16.06.2022 Kultur & Feste

Krickelsdorfer Kirwa – „wieda a pfundige Sach“

Krickelsdorf (Bericht von Werner Schulz)  Die 160 Jahre alte Krickelsdorfer Kapelle ist der Allerheiligsten Dreifaltigkeit geweiht. Daher feiert man seit 1970 rund um den Dreifaltigkeitssonntag Kirchweih – auch heuer. Und die Kirwa „wor wieda a pfundige Sach“.

2020 war das Brauchtumsfest gĂ€nzlich dem Corona-Virus zum Opfer gefallen, 2021 konnte deshalb nur eine „Kirwa light“ gefeiert werden. Das schmerzte besonders, weil die Kapelle ihr 160-jĂ€hriges JubilĂ€um feierte. Dank des Engagements von KLB und KLJB, allen voran Claudia Wiesmeth, konnte es dieses Jahr wieder in die Vollen gehen. Zur ihrer Freude passte wieder einmal alles: Optimales Wetter, 17 fesche Kirwapaare, zĂŒnftig aufspielende Musikgruppen, schmackhaftes Speisenagebot, großer GĂ€steandrang und ein gut besuchter Festgottesdienst. Begonnen hatte das Brauchtumsfest am Samstagnachmittag mit dem Aufstellen des aus dem Pfarrholz stammenden Kirwabaumes. Unter der Regie von Bernhard Wiesmeth wurde die Prozedur mit Hilfe eines Autokrans bewerkstelligt. Aus SicherheitsgrĂŒnden hatte man auf die traditionellen „Goißen“ verzichtet. FĂŒr die Zuschauer gab es derweil Kaffee und von den Dorffrauen bzw. Kirwamoidln gebackene Köichln und Kuchen, BratwĂŒrstln vom Grill und kĂŒhle GetrĂ€nke. Am Abend zogen die Salleröder Boum alle Stimmungsregister. Sie sorgten fĂŒr beste Laune bei den GĂ€sten im voll besetzten Biergarten und im Hof rund um das urige Dorfgasthaus „Zur Linde“, dem Zentrum des Kirwageschehens. Die Musikanten waren selber ganz begeistert: „So a Kirwa find‘t ma kaum mehr. Mir tat’n auf’s Johr gern wiedakumma!“

Dass die Kirwa fĂŒr sie ein christliches Fest ist, bewiesen die Krickelsdorfer beim sonntĂ€glichen Festgottesdienst. Stadtpfarrer Johann Hofmann zelebrierte ihn auf dem Dorfplatz. FĂŒr die Kirwaboum und Kirwamoidln war es selbstverstĂ€ndlich, die Messe mitzufeiern und mitzugestalten. Nach der Messfeier herrschte im Linde-Garten beim FrĂŒhschoppen und Mittagessen Hochbetrieb. Die GĂ€ste ließen sich die reichlichen Schweinebratenportionen und Knödeln aus der KĂŒche des Partyservice Ulrich aus Laubhof schmecken. Traditioneller Höhepunkt des Sonntags war wie immer das Baumaustanzen. Als die 17 Kirwapaare aufmarschierten, sĂ€umte eine große Zuschauerschar den Dorfplatz. Zu den KlĂ€ngen der Gruppe D‘Barsprinter glĂ€nzten die Boum und Moidln mit ihren TĂ€nzen. Sonja Ringer hatte sie wie gewohnt mit ihnen perfekt einstudiert. Sie beherrschten den „Siebenschritt“ und den „Zwiefachen““ genauso gut wie „S’Fensterl“, den „Boarischen“ und die „Sternpolka“. Der Kirwawalzer endete mit der Krönung von Sophia NĂŒbler und Ralf Wiesmeth zum neuen Oberkirwapaar. Anschließend spielten „D‘Barsprinter“ im Biergarten auf. Damit war bis in die Nacht hinein beste Unterhaltung garantiert.

Am Montag herrschte ab Nachmittag wieder Festbetrieb. Beim KirwabĂ€rtreiben ging es ganz schön rund im Dorf. Abends erwies sich die Verpflichtung der Gruppe „Kreitz & Quer“ als guter Griff. Bevor Showmaster Wolfi Siegler sich an die Verlosung des Kirwabaumes machte, ĂŒberreichte er Claudia Wiesmeth, „den antreibenden Kirwa-Motor“, als Dankeschön fĂŒr die perfekte Organisation einen Blumenstrauß. Vom Sohn und Oberkirwaburschen Ralf gab es fĂŒr die Mama ein dickes Bussi. GlĂŒcklicher Gewinner des Kirwabaumes wurde die Familie Götz aus Kienlohe. Das GlĂŒckslos hatte ihnen ihre Tochter Lena an den Tisch gebracht.

Traditioneller Höhepunkt des Sonntagnachmittags war das Austanzen des Kirwabaumes durch die 17 Kirwapaare. Sonja Ringer hatte die TĂ€nze perfekt einstudiert. DafĂŒr gab es viel Beifall von den Zuschauern, die den Dorfplatz sĂ€umten. - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Traditioneller Höhepunkt des Sonntagnachmittags war das Austanzen des Kirwabaumes durch die 17 Kirwapaare. Sonja Ringer hatte die TĂ€nze perfekt einstudiert. DafĂŒr gab es viel Beifall von den Zuschauern, die den Dorfplatz sĂ€umten.

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Foto: Werner Schulz
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