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Nachricht vom 24.02.2022 Rathaus

Photovoltaik rechnet sich für Bauhof Wasserwerk und Kläranlage

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Ein umfangreiches Programm hatte der Ausschuss für Bau Umwelt und Technik des Ausschusses für Bau, Umwelt und Technik des Stadtrates abzuarbeiten. Nachdem in nahezu allen Fragen Einigkeit herrschte wurde das Pensum zügig über die Bühne gebracht.

Daniel Schafberger und Maximilian Conrad vom Institut für Energietechnik IfE GmbH der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden erläuterten die Ergebnisse einer Studie zum PV-potential auf städtischen Liegenschaften. Durchgerechnet wurden der Bauhof, das Wasserwerk, die Schule Ehenfeld, das Wohnhaus/Bürgerbüro in der Innenstadt, die Kläranlage Massenricht, das Gemeinschaftshaus Burgstall, das Betreute Wohnen in der Klostergasse, sowie das Feuerwehrhaus Massenricht. Der Berechnungszeitraum beläuft sich auf 20 Jahre. Rentabel für die Stadt ist demnach lediglich die Anbringung einer Fotovoltaikanlage auf den Dächern im Bauhof und im Wasserwerk. Grund dafür ist die dort hohe Kosteneinsparung für Energie, wenn der Ertrag im Eigenverbrauch genutzt wird. Dann ist die erzeugte Kwh bis zu 25 Cent wert, wird ins Netz eingespeist werden dafür 5 -6 Cent erlöst. Da sowohl das Wasserwerk als auch der Bauhof einen relativ großen Eigenverbrauch haben würde das Projekt Bauhof, käme noch die Energie für zwei E-Autos dazu, nach etwa 15 Jahren, das Projekt Wasserwerk bereits nach 10 Jahren fremdfinanziert Gewinn bringen. Steigende Strompreise nicht eingerechnet, dann ginge es noch schneller. Zudem würden etwa 65 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Die übrigen Objekte ergeben eher wenig oder keine Rentabilität, Hauptgrund dafür ist meist der geringe Energie-Eigenverbrauch, so dass meist nur 5 -6 Cent pro Kwh zu erlösen seien, oder Verschattung der Dachflächen.

Größter Stromverbraucher der städtischen Anlagen ist die Kläranlage informierte Bauamtsleiter Martin Beck. Eine Freiflächenfotovoltaikanlage würde sich dort sicher auch rechnen, war man einig. Allerdings sind wegen der Nähe des Mühlbachs dort noch einige Fragen zu klären. Der Ausschuss befürwortete die Projekte Bauhof, Wasserwerk und Kläranlage auszuschreiben.

Die zahlreichen privaten Bauanträge wurden befürwortet. Positiv dabei auch dass im Gewerbegebiet am Bachranken Logistikhallen entstehen sollen. Und damit ein weiterer Teil belegt wird.

Befürwortet wurde eine Umplanung beim Feuerwehr- und Gemeinschaftshaus Weiher. Statt eines Flachdachs am Mittelbau soll ein Satteldach gebaut und am Süddach eine Photovoltaikanlage angebracht werden. Die Mehrkosten könnten durch Eigenleistung deutlich gesenkt werden.

Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Stadtbauhofs und der Salzhalle könnte die Stadt Hirschau mittel- und langfristig  deutlich Energiekosten einsparen. Gleiches gilt für die Kläranlage und das Waserwerk - Foto von Gerhard FleischmannFoto: Gerhard Fleischmann
Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Stadtbauhofs und der Salzhalle könnte die Stadt Hirschau mittel- und langfristig deutlich Energiekosten einsparen. Gleiches gilt für die Kläranlage und das Waserwerk

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Foto: Gerhard Fleischmann