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Nachricht vom 11.12.2021 Rathaus

Diskussion um Zufahrt zur Innenstadt

Der Verkehr muss so flüssig wie möglich bleiben

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Die Ampeln an der Ortsumgehung der B14 kommunizieren nicht miteinander und der Teil der Georg-Schifferstraße vom Marktplatz zur B14 fehlt noch im Rahmen der Innenstadtsanierung. Das soll sich ändern waren in der letzten Sitzung des Ausschusses für Bau Umwelt und Technik des Hirschauer Stadtrates sowohl alle Hirschauer Stadträte als auch Planer Josef Garnhartner einig. Zur Gestaltung des Straßenstücks gingen die Meinungen aber auseinander, einfach wird das nicht.

Während der Planer ein Ziel darin sah die Situation an der neuralgischen Kreuzung eventuell neu zu ordnen, die Einfahrtsgeschwindigkeit durch Verringerung der Radien, eine Verkehrsinsel, dem Setzen von Bäumen und einem Belagwechsel von Pflaster zu Teer nach dem Kreuzungsbereich zu dämpfen, setzten die Räte andere Schwerpunkte.

Die Einbeziehung der bestehenden Radwege fehle völlig im Entwurf, es müsse eine bessere Radanbindung von der Innenstadt Richtung Monte Kaolino und Schnaittenbach integriert werden, merkte Rudi Wild an. Eigentlich sei ein Radwegekonzept für Hirschau notwendig Zudem müssten an der Kreuzung stadtauswärts zwei PKW wie bisher nebeneinander Platz finden, um den Verkehr nach links und rechts abfließen lassen zu können, sonst sei die Staugefahr erheblich.

Dem schloss sich Martin Merkl an, mehr Grün wäre schön, die Verkehrsinsel verenge die Zufahrt zur Innenstadt, Vorrang müsse der Verkehrsfluss und die leichte Zufahrt zu den anliegenden Parkplätzen haben. Dieses kurze Stück könne kaum zu schnell befahren werden, auch der Linienbusverkehr müsse sich problemlos begegnen können. Nachfragen gab es auch zur mit drei Zentimetern geplanten Bordsteinkannte, das sei eine Stolperfalle für Radler.

Wichtig sei auch die neue Ampelanlage um so die Stausituationen aus Richtung Schnaittenbach möglichst in den Griff zu bekommen, ergänzte Josef Luber. Da musste Rudi Wild schon schmunzeln. Er habe die Situation schon 2019 angesprochen, jetzt sei das auch Thema bei der CSU, passiert sei seitdem nichts.

Klar war bald, dass die Planung verändert werden muss. Um die Kreuzung für Radfahrer aufweiten zu können könnte man einen Teil des städtischen Grundstücks direkt an der Einmündung einbeziehen. Insgesamt muss versucht werden möglichst viele Aspekte einzubinden. Mit dem Straßenbauamt sind bereits Gespräche gelaufen, die neue Ampelanlage mit einer technischen Hilfe für sehbehinderte Menschen ist ein Herzstück des Projekts. Das soll nächstes Jahr auf jeden Fall umgesetzt werden. Ob das Teilstück von der Kreuzung zum Marktplatz gleich mitumgesetzt werden kann muss geprüft werden. Hier geht es um Zuschüsse und die Finanzierung insgesamt.

Alle vorgelegten Anträge auf Baugenehmigungen befürwortete der Ausschuss, bei einigen hat das Landratsamt das letzte Wort.

Die vorgeschlagenen Widmungsverfügungen gemäß Straßen- und Wegegesetz waren eine Formsache. Zum einen gibt es Straßen nicht mehr, wie die obere Hauptstraße, zum anderen waren meist einzelne Wegestücke in Siedlungsgebieten bislang nicht im Kataster verzeichnet.

Wolfgang Bosser fragte an, warum der im Winter abgedrehte Brunnen am Marktplatz nicht beleuchtet werde. Thomas Dotzler vom Bauamt informierte, dass die übliche Brunnenbeleuchtung im Winter aus technischen Gründen nicht genutzt werden könne, man aber eine Beleuchtung mit Spots überlege.

Vom Marktplatz Richtung B 14 wird der Sanierungsbedarf deutlich. Es ist schon jetzt für Busse und LKW im Begegnungsverkehr recht eng, eine Fahrradspur dürfe schwierig werden. - Foto von Gerhard FleischmannFoto: Gerhard Fleischmann
Vom Marktplatz Richtung B 14 wird der Sanierungsbedarf deutlich. Es ist schon jetzt für Busse und LKW im Begegnungsverkehr recht eng, eine Fahrradspur dürfe schwierig werden.

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Foto: Gerhard Fleischmann
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