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Nachricht vom 28.10.2021 Sonstiges

"Ramadama" macht Helfer nachdenklich

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Nach knapp zwei Jahren Verschiebung wegen Corona fand die „Ramadama“ Aktion organisiert von der Stadt Hirschau nun statt. Neben engagierten Helfern beteiligten sich Mitglieder der FF Weiher, IG Bergbau, Chemie, Energie, Garde Hirschau, Obst- und Gartenbauverein e.V. Hirschau, Ortsgruppe Bündnis 90/die Grünen, BRK Wasserwacht OG Hirschau, TUS Hirschau – Abteilung Kegeln, Anglerverein Hirschau, Kath. Frauenbund, TuS/WE Hirschau. 1.Bürgermeister Hermann Falk dankte allen Helfern bei einer gemeinsamen Brotzeit im Städtischen Bauhof.

Gingen die Helfer die Sache anfangs noch recht positiv an, kam beim einen oder anderen bald Unverständnis und Ärger über die Müllsünden in unserer Natur auf. So gibt es beispielsweise Mitbürger, die meinen, ihren Glas- und Plastikmüll an den Dämmen des Moosweihers entsorgen zu müssen, obwohl auf beiden Seiten Container dafür zur Verfügung stehen. Der Fischzüchter des Moosweihers, den wir zufällig bei der Aktion getroffen haben, weil der Moosweiher gerade abgefischt wurde, machte seinem Unmut so Luft: „unglaublich was wir regelmäßig in und am Moosweiher entsorgen, Glasflaschen, Dosen, alte Räder, Plastik und Reifen, wo es doch den Wertstoffhof gibt!“ Das Gebiet um den Moosweiher ist eines der ökologisch schützenswerten Areale in und um Hirschau.

Eine weitere Gruppe, die das Gebiet um Weiher absuchte, erstaunte am Ende der Aktion mit ihren Funden: Auf dem Anhänger stapelte sich vom mal schnell in der Natur entsorgten Fitness-Gerät bis zum Autoreifen jeder erdenkliche Müll !

Wer sind diese Umweltsünder und macht es überhaupt Sinn, die Natur von ihrem Unrat zu befreien, oder schaut es in einiger Zeit wieder genauso aus fragten sich die Helfer. Vergrabener Plastikmüll, in der Natur entsorgter Hausmüll, darunter Fitnessgeräte, alte Reifen, Rasenmäher, Fernseher, die Liste ist lang .Bitumen- und Plastikfolien, im Wald liegen lassen, bis sie sich langsam auflösen und die einzelnen Schadstoffe daraus in den Boden eindringen bis ins Grundwasser? Die einen vermüllen gedankenlos die Natur, die anderen machen mühsam sauber! Solche Aktionen sollten eigentlich überflüssig sein, wenn alle nur ein wenig nachdenken, waren sich die Akteure am Ende einig.

Wer Unrat und Müll in der Natur findet kann sich an die Stadtverwaltung wenden, die der Sache dann nach geht.

Ein Fund am Ufer des Moosweihers - Foto von Gerhard FleischmannFoto: Gerhard Fleischmann
Ein Fund am Ufer des Moosweihers

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Foto: Gerhard Fleischmann
Foto: Gerhard Fleischmann
Foto: Gerhard Fleischmann