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Nachricht vom 22.09.2021 Sonstiges

Africa Luz hilft hungernden Chepang in Nepal

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Seit 2006 engagiert sich die von Prof. Dieter Dausch gegrĂĽndete Organisation Africa Luz in Sauraha in Nepal, baute dort u.a. ein Ambulatorium und ein Kinderhaus. Dieser Tage galt ihre humanitäre Hilfe dem hungerleidenden Volk der Chepang.

Die Chepang gelten als Ureinwohner Nepals und sind heute eine der kleinsten ethnischen Minderheiten Nepals. Sie leben im Südwesten des Landes in den Tälern des Mahabharat-Gebirges auf einer Höhe zwischen 800 und 1.900 Metern Höhe. Etwa 40 Kilometer von Sauraha entfernt leben auf ca. 1500 Metern Höhe 450 Chepang-Familien. Vor zwei Jahren machte die Africa-Luz-Delegation Bärbel und Reinhold Birner sowie Isabelle Haustein bei ihrem Besuch in Sauraha Bekanntschaft mit den Chepang-Kindern. Die Einwohner Saurahas hatten nach der Devise „Nepalesen helfen Nepalesen“ 100 Kinder aus den Bergen geholt und sie in Wohnungen am Ortsrand untergebracht. Für diese Kinder kaufte das Africa-Luz-Trio damals aus Mitteln einer 20 000-Euro-Spende von Klaus Conrad Hähnchenfleisch, Reis, Kartoffeln, Linsen, Salz und Öl. Für den nächsten Nahrungsmittelkauf ließ man dem örtlichen Kontaktmann Shiri Lal Pariyar Geld zurück. Von ihm erreichte Bärbel Birner vor kurzem ein dramatischer Hilferuf. Er berichtete von einer katastrophalen Versorgungs- und Ernährungssituation der Chepang-Familien. Sie lebten am untersten Limit und hätten z.T. nicht einmal ein Kilogramm Reis pro Monat zum Leben. Für Prof. Dr. Dieter Dausch und sein Vorstandsteam gab es kein langes Überlegen. Man beschloss spontan, eine Aktion „Hilde für die Chepang“ zu starten und dafür 5 000 Euro aus der Africa-Luz-Kasse zur Verfügung zu stellen und an Shiri Lal Pariyar zum Kauf von Nahrungsmitteln zu überweisen. Wie 2019 kaufte er Reis, Linsen, Kartoffeln, Salz, Öl und auch etwas Hähnchenfleisch. Die Waren wurden in Säcke verpackt, auf denen „Africa Luz Deutschland – Hirschau Germany“ aufgedruckt war. Mit diesen machte er sich bei schwierigsten Wegeverhältnissen auf zu den Chepang ins Hochland. Nach fünf Stunden war er am Ziel. Leuchtende Augen und dankbare Nepalesen warteten schon sehnsüchtig auf die Hilfe. Sofort nach der Ankunft sah sich Shiri mit einem Problem konfrontiert. Er hatte für 400 Familien eingekauft, fand aber 450 vor. Es gab keinerlei Streit zwischen den Chepang-Familien. Man teilte die Nahrungsmittel so auf, dass jede eine Ration erhielt. Tags darauf fuhr Shiri mit einer neuen Ladung noch einmal ins Hochland, so dass die Rationen entsprechend aufgestockt werden konnten. Zum Dank erhielten Prof. Dausch und Bärbel Birner Videos und Bilder von der Aktion, auf denen überglückliche Menschen zu sehen sind. Für Bärbel Birner und ihren Mann Reinhold steht schon jetzt fest, dass sie bei ihrem nächsten Nepal-Einsatz auf jeden Fall den Chepang einen Besuch abstatten werden. Dass man nicht mit leeren Händen kommen will, versteht sich von selbst.

Wer „Africa-Luz Deutschland“ mit Spenden unterstützen will, kann diese entweder auf das Konto Nr. 200 799 799 bei der Sparkasse Amberg-Sulzbach (BLZ 752 500 00) oder das Konto Nr. 64 93 93 9 bei der Volks- und Raiffeisenbank Amberg (BLZ 752 900 00) überweisen. Wer sich dauerhaft für „Africa Luz“ engagieren möchte, der kann zum Jahresbeitrag von 60 € Mitglied werden. Dass das „Africa-Luz-Team“ seine Hilfseinsätze aus der eigenen Tasche finanziert, gehört zum Selbstverständnis von Prof. Dausch und seinen Helferinnen und Helfern. Der Verwaltungsaufwand liegt bei „Africa Luz“ de facto bei null Prozent.

Der Africa-Luz-Kontaktmann in Sauraha Shiri Lal Pariyar hatte Bärbel Birner von der katastrophalen Versorgungslage der Chepang berichtet und um Hilfe gebeten. Prof. Dr. Dieter Dausch und sein Team entschieden spontan, 5 000 Euro für den Kauf von Lebensmitteln zur Verfügung zu stellen. Bei den Chepang war die Freude riesengroß, als der Hilfstransport ankam. - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Der Africa-Luz-Kontaktmann in Sauraha Shiri Lal Pariyar hatte Bärbel Birner von der katastrophalen Versorgungslage der Chepang berichtet und um Hilfe gebeten. Prof. Dr. Dieter Dausch und sein Team entschieden spontan, 5 000 Euro für den Kauf von Lebensmitteln zur Verfügung zu stellen. Bei den Chepang war die Freude riesengroß, als der Hilfstransport ankam.

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Foto: Werner Schulz
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