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Nachricht vom 28.11.2019 Rathaus

Nachtruhe der Glocken in Weiher heiß diskutiert

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Reges Interesse an den Bürgerversammlungen herrschte sowohl im Hirschauer Josefshaus als auch bei den fünf weiteren Terminen in den Ortsteilen . Nach dem Bericht von 1.Bürgermeister Hermann Falk, hatten die Bürger das Wort.

Der Bürgermeister listete für 2019 bis jetzt Investitionen von 8,8 Millionen Euro auf, die mit 2,4 Mio Euro gefördert worden seien. Der Ausbau der Moosweiherstraße solle heuer noch fertiggestellt werden, die Erschließungsarbeiten in Ober- und Untersteinbach kämen gut voran. Der Marktplatzbrunnen sei bis auf die Fliesenarbeiten, die aus Witterungsgründen erst im Frühjahr ausgeführt werden können, fertig. Die Grünanlage rund um den Edekamarkt sei in Planung, fertig geplant sei auch die Sanierung der Postgasse mit Kosten von 1,25 Mio Euro. Die Marktansiedlung im Gewerbegebiet Richtung Kohlberg habe sich zerschlagen, der Breitbandausbau komme jetzt auch in kleineren Ortsteilen gut voran Das Gemeinschaftshaus in Burgstall sei fast fertig, die Kapelle in Steiningloh brauche einen deutlich längeren Atem als gedacht. Die Mitarbeit der Bürger sei in beiden Ortsteilen hervorragend.

Zur künftigen finanziellen Lage der Stadt kamen eher nachdenkliche Töne vom Bürgermeister. Das Großprojekt Schulsanierung stehe an. Der Förderbescheid der Regierung sei deutlich niedriger ausgefallen als erhofft, es würden Einsparungsmöglichkeiten gesucht und Nachverhandlungen geführt. Aufgrund des guten Steuerjahrs 2018 werde die Landkreisumlage 2020 erneut ansteigen. Zudem sei davon auszugehen, dass auch in Hirschau das Gewerbesteueraufkommen sinke. Insgesamt eine Mixtur, die für eine Anspannung der städtischen Finanzen sorgen dürfte.

In Hirschau wurde vorgeschlagen den früheren Sirenenstandort auf dem Schuldach wieder herzustellen. Roland Maier gab die Anregung von Friedhofbesuchern weiter den Übergang vom Parkplatz her mit einer Druckknopfampel oder einem Zebrastreifen sicherer zu gestalten. Der Verkehr laufe schnell, für Senioren oder Menschen mit Behinderung könne das Überqueren der Ehenfelderstraße dort auch wegen der Kuppe gefährlich werden.

Franz Dorfner fragte nach wie sich das Nachfolgenutzungskonzept der Kaolinindustrie konkret auswirke. Er regte an einen offenen Arbeitskreis aus Mitgliedern des Stadtrats, der Verwaltung und interessierten Bürgern mit dem Thema „Weiterentwicklung der Stadt Hirschau" zu gründen.

Angesprochen wurde auch die mangelnde Schulwegsicherheit in der Josefstraße. Die Straße sei in schlechtem Zustand bei Gegenverkehr eng und kein Gehweg vorhanden. Zudem fahre der Schulbus durch und auch der Hol- und Bringverkehr der Eltern sei enorm. Der Bürgermeister informierte, man habe vor Jahren über eine Einbahnregelung nachgedacht, was aber bei den Bewohnern im Umfeld auf Protest gestoßen sei.

Hitzig wurde die Idee eines Bewohners in Weiher diskutiert das Läutwerk der Dorfkirche zwischen 22 und 6 Uhr morgens abzuschalten. Der Rest der Dorfgemeinschaft konnte sich nicht mit dem Vorschlag anfreunden. In Obersteinbach sollte das Straßenbeleuchtungsnetz verdichtet werden. In Ehenfeld gebe es seit 30 Jahren keine öffentlich erwerbbaren Bauplätze mehr. Das Dorf überaltere, obwohl Bauinteressenten da wären, aber die Baulücken seien alle in privater Hand.

Fehlende Bauplätze sind auch in Steiningloh schon über Jahre Dauerthema. Aussetzer gibt es beim Internet in Steiningloh und Burgstall, der Hochwasserschutz Steiniglohs wurde angesprochen, er befinde sich in der finalen Planungsphase informierte die Verwaltung.

Krickelsdorf werde zu schnell durchfahren, eine Tempo 30 Begrenzung ist gewünscht. Auch der Bus müsse das Dorf wieder anfahren, waren die Bewohner einig, die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners war ebenfalls Thema. Darüber hinaus ging es in den Ortsteilen auch um den schlechten Zustand diverser Wege und Straßen, frei liegende Grenzsteine und Bäume und Sträucher zu zurück geschnitten werden müssten.

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