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Nachricht vom 15.11.2019 Vereine

Africa Luz kann dank Conrad-Spende in Nepal helfe

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Seit 2006 leistet Africa Luz Deutschland dank großzĂŒgiger Sponsoren auf vielfĂ€ltige Weise Hilfe zur Selbsthilfe in Sauraha in Nepal. Ein herausragender Gönner ist Klaus Conrad. Von ihm erhielt der Verein eine neuerliche 20 000-Euro-Finanzspritze.

Dem GrĂŒnder und Vorsitzenden von Africa Luz Deutschland, Professor Dr. Dieter Dausch war es ein Anliegen, sich persönlich bei Klaus Conrad fĂŒr die Spende zu bedanken und ihm gemeinsam mit der ehrenamtlichen GeschĂ€ftsfĂŒhrerin BĂ€rbel Birner das Engagement von Africa Luz und die Verwendung seiner Spendengelder in Nepal zu erlĂ€utern. BĂ€rbel Birner war im April zusammen mit ihrem Mann Reinhold und Isabelle Haustein in Sauraha, wo Africa Luz in Kooperation mit Green Society Nepal das Prof.-Dausch Kinderhaus, ein Ambulatorium und eine Elefantendung-Fabrik errichtet sowie ein GrundstĂŒck erworben hat, auf dem mittlerweile ein SchulgebĂ€ude steht.

Das Kinderhaus, so Birner, sei 2017 samt NĂ€hschule und dem „Elephant-Dung-Paper-Shop“ meterhoch ĂŒberflutet worden. Unter der Regie von Shir Lal Pariyar, Vorstandsmitglied von Green Society Nepal, der seit Jahren die Africa-Luz-Projekte in Sauraha betreut, seien die Sanierungsarbeiten erfolgreich durchgefĂŒhrt worden. Die Dorfkinder könnten dort wieder ihre Hausaufgaben erledigen und ihr Essen einnehmen. Auch die NĂ€hschule sei wieder dank einer 5 000-Euro-Conrad-Spende wieder in Betrieb, ebenso der Shop.

Aktuell erhalte das GebĂ€ude zum Schutz vor den Monsunregen ein neues Metalldach. DafĂŒr werden ca. 3 000 Euro der Conrad-Spende verwendet. Der Monsunregen habe an der Außenfassade des 2015 eingeweihten Ambulatoriums deutliche Spuren hinterlassen. Das GebĂ€ude brauche dringend einen neuen Anstrich, außerdem mĂŒssten die Balkone fertiggestellt und angebracht werden. Auch dafĂŒr werde man die Conrad-Spende verwenden.

GrundsĂ€tzlich hatte BĂ€rbel Birner viel Positives ĂŒber das Krankenhaus zu berichten. Wie immer habe man auch wĂ€hrend des letzten Aufenthaltes dort mit den Ärzten Sprechstunden abgehalten, Diabetes- und Blutdrucktage durchgefĂŒhrt. Der Andrang sei so groß gewesen, dass man den eigentlich geplanten Vier-Tage-Urlaub im Anapurnagebiet absagen musste. Das Ambulatorium werde einmal wöchentlich von einem Radiologen genutzt. Er fĂŒhre mit dem von Africa Luz angeschafften UltraschallgerĂ€t internistische Untersuchungen durch.

Mit den AugenĂ€rzten aus Bharapur habe man einen Vertrag schließen können. Sie kommen einmal pro Woche zu Untersuchungen. Patienten mit schwierigen Augendiagnosen wĂŒrden in das Bharapur Eye Hospital ĂŒberwiesen. Stehen mehrere Cataractpatienten zur Operation an, werden diese im Ambulatorium in Sauraha durchgefĂŒhrt. Zur Freude der AugenĂ€rzte habe man fĂŒr 100 Patienten OP-Material und intraoculare Linsen mitgebracht, die man in Deutschland mit Geldern aus der Conrad-Spende gekauft hatte. FĂŒr die AugenĂ€rzte wie fĂŒr die Patienten sei es erfreulich, dass man einen Optometristen anstellen konnte. Ihm konnte man dank der Conrad-Spende eine 3 000 Euro teure transportable Spaltlampe ĂŒbergeben. Mit dieser kann er die Patienten in den Dörfern vor Ort untersuchen und bei Bedarf in die Klinik bestellen.



Einen mehr als nachhaltigen, bis heute nachwirkenden Eindruck, so Birner, habe bei ihr, ihrem Mann Reinhold und bei Isabelle Haustein der Ausflug zu den Chepang-Kindern hinterlassen. Die Chepang seien Nepals Ureinwohner und heute eine der kleinsten ethnischen Minderheiten des Landes. Sie seien ein fast vergessenes Volk, dessen Angehörige heute zu den Àrmsten Nepals zÀhlen.

Die Einwohner Saurahas haben nach dem Motto „Nepalesen helfen Nepalesen“ 100 Kinder in ihren Ort geholt und in Wohnungen am Ortsrand untergebracht. FĂŒr diese Kinder habe man aus Mitteln der Conrad-Spende HĂ€hnchenfleisch, Reis, Kartoffeln, Linsen, Salz und Öl gekauft. Die Kinder seien vor Freude fast außer sich gewesen, als man die Waren mit einem voll beladenen Lastwagen angeliefert hat. Im Vorfeld hĂ€tten sie erfahren, dass bei den Kindern nur einmal pro Vierteljahr Fleisch auf dem Speisenkarte steht. FĂŒr den nĂ€chsten Nahrungsmitteleinkauf habe man Shir Lal Pariyar noch Geld da gelassen. Nach seiner Aussage versorgen auch viele Dorfbewohner die Chepang-Kinder mit Lebensmitteln, wenn diese ins Dorf kommen.

Stolz könne Africa Luz darauf sein, mit dem Kauf eines 20 000 Quadratmeter großen GrundstĂŒcks die Voraussetzung fĂŒr den Bau der Schule geschaffen zu haben. Sie werde aktuell von 365 Kindern aus Sauraha und Umgebung besucht. Angesichts der vielen Anmeldungen mĂŒsse man an eine Erweiterung denken. BĂ€rbel Birner berichtete, dass die Schuluniformen der Kinder von den Frauen der NĂ€hschule des Prof. Dausch-Kinderhauses gefertigt werden. Das Material dafĂŒr sowie die Schuhe und StrĂŒmpfe wĂŒrden mit Spendengeldern von Africa Luz finanziert, die zu einem erheblichen Teil von Klaus Conrad stammen.

Das Engagement von Africa Luz im nepalesischen Sauraha ist keine Eintagsfliege. Seit 2006 leistet man dort dank großzĂŒgiger Sponsoren „Hilfe zur Selbsthilfe“. Ein herausragender Gönner ist Klaus Conrad (Mitte). Von ihm erhielt der Verein eine neuerliche 20 000-Euro-Finanzspritze. Africa-Luz-GrĂŒnder Prof. Dr. Dieter Dausch (r.) und der ehrenamtlichen GeschĂ€ftsfĂŒhrerin BĂ€rbel Birner (l.) war es ein Anliegen, Klaus Conrad fĂŒr die Spende zu danken und ihm die Verwendung der Spendengelder zu erlĂ€utern. - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Das Engagement von Africa Luz im nepalesischen Sauraha ist keine Eintagsfliege. Seit 2006 leistet man dort dank großzĂŒgiger Sponsoren „Hilfe zur Selbsthilfe“. Ein herausragender Gönner ist Klaus Conrad (Mitte). Von ihm erhielt der Verein eine neuerliche 20 000-Euro-Finanzspritze. Africa-Luz-GrĂŒnder Prof. Dr. Dieter Dausch (r.) und der ehrenamtlichen GeschĂ€ftsfĂŒhrerin BĂ€rbel Birner (l.) war es ein Anliegen, Klaus Conrad fĂŒr die Spende zu danken und ihm die Verwendung der Spendengelder zu erlĂ€utern.

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Foto: Werner Schulz
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