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Nachricht vom 27.01.2017 Sonstiges

Willi Fellner verstorben

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Die Stadt Hirschau, insbesondere die ehemalige Gemeinde Massenricht, ist um eine verdiente und geschätzte Persönlichkeit ärmer: Willi Fellner – ehemaliger Gemeinderat und 2. Bürgermeister der Gemeinde Massenricht und Mitglied des Hirschauer Stadtrats - ist am Donnerstag im Alter von 79 Jahren verstorben.

Von jungen Jahren an engagierte sich Willi Fellner vorbildlich für das Gemeinwohl und übernahm Verantwortung im öffentlichen Leben, in der politischen wie in der Pfarrgemeinde. Seine politische Heimat war die Christlich-Soziale Union. Dem CSU-Ortsverband Massenricht trat er am 1. Januar 1965 bei. Als er als 29-Jähriger im Jahr 1966 erstmals für den Massenrichter Gemeinderat kandidierte, erhielt er die meisten Stimmen aller Bewerber. Nach seinem Wiedereinzug in den Gemeinderat im Jahr 1972 wurde er zum 2. Bürgermeister gewählt. Dieses Amt behielt er bis zur Eingliederung Massenrichts nach Hirschau im Jahr 1978.

In der Folgezeit verschaffte sich Fellner durch seine Sachkompetenz und sein ausgleichendes Wesen Anerkennung und Beliebtheit in ganz Hirschau. Bei den Kommunalwahlen 1984 und 1990 wurde er in den Stadtrat gewählt. Bis 1996 gehörte er der CSU-Fraktion an. Den Vorsitz des CSU-Ortsverbandes Massenricht hatte Fellner 1973 von Bürgermeister Josef Fick übernommen. Als er das Amt 1995 an Josef Luber übergab, ernannten ihn die Mitglieder zum Ehrenvorsitzenden.

Mit vorbildlichem Engagement brachte sich Fellner auch in die Pfarrgemeinde Ehenfeld-Massenricht ein. Für sie leistete er nicht nur als Pfarrgemeinderat, sondern 18 Jahre lang als Kirchenpfleger wertvolle Dienste. In den für Massenricht stürmischen Zeiten der Gebietsreform setzte er sich vehement und am Ende erfolgreich für den Zusammenhalt der Pfarrei ein. Nachdem Ehenfeld seit 1971 zur Stadt Hirschau gehörte, sah er als folgerichtig an, dass auch Massenricht nach Hirschau eingegliedert wird. Nur dadurch sah er auf lange Sicht den Erhalt des Schul- und Kindergartenstandortes Ehenfeld garantiert.

Anlässlich seines 75. Geburtstages würdigte ihn der CSU-Ehrenkreisvorsitzende Werner Schulz als „uneigennützigen Kommunalpolitiker mit Standpunkt und Rückgrat, der immer das Gemeinwohl im Auge gehabt habe.“ Die Richtigkeit dieser Aussage wird durch eine Reihe weiterer Ämter bestätigt, die Willi Fellner übernahm.

15 Jahre bekleidete er das Amt des BBV-Ortsobmannes, 30 Jahre das des Jagdvorstehers. Der Freiwilligen Feuerwehr gehörte er seit 60 Jahren an und er zählte zu den Gründungsmitgliedern des Oberpfälzer Waldvereins. In den Dörfern der ehemaligen Gemeinde Massenricht und in Ehenfeld erinnern sich viele daran, dass Willi Fellner dort von 1969 bis 1995 den Winterdienst perfekt erledigte.



Erst vor wenigen Wochen verstarb seine Frau Maria, mit der er seit 1963 verheiratet war. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Ihnen und ihren Familien gilt in diesen Tagen die besondere Anteilnahme.

Am Montag, 30. Januar, wird sicherlich eine große Trauergemeinde Willi Fellner auf seinem letzten Weg begleiten. Der Trauergottesdienst beginnt um 15 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael in Ehenfeld.

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